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Fionn Große

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Kopieren ist eine unterschätzte Kulturtechnik

Hochzeitsfotograf Fionn Große Freiburg Blog

Kopieren ist großartig. Altbewährtes wiederverwerten. Das Rad nicht neu erfinden. Zu kopieren ist gerade in unserer Gegend sehr verpönt. Schon in der Schule fängt es an: „Heeeeeey – nicht abgucken!“. Klaro, kopieren bedeutet auch dass man sich als Freerider den Ideen anderer bedient. Auch ich kenne Situationen in denen Kopieren blöd ist – große Erfindungen basieren aber fast alle auf dem Prinzip des Kopierens. Im HipHop ist es ein Grundelement Ausschnitte anderer Musikstücke zu nehmen und zu kopieren.

Ein klasse Beispiel ist dieses Lied von Coolio „Gangster’s Paradise“ mit mehreren Millionen verkauften Tonträgern:

Hier die Quelle des Samples (wobei das Wort „Sample“ hier sehr ausgereizt wurde – es ist doch eine sehr weitgehende „Kopie“)

Dieses Beispiel zeigt gut: Selbst durch dieses weitreichende Kopieren ist ein eigenständiges, neues Werk entstanden, welches für sich stehen kann. Jede*r der dieses Lied von Stevie vorher kannte, schimpft auf die Jugend die Coolio Beifall klatscht. „Dieser Coolio hat doch nur wegen Stevie diese coole Melodie, diesen coolen Spirit schaffen können.“ Ja, das stimmt. Aber Stevie musste auch Kopieren: Die Streichinstrumente hatte er auch nicht erfunden, etc., etc.

Das erste Auto war auch nur eine Kreuzung aus einer Dampfmaschine und einer Kutsche.

Neuentwicklungen sind in aller Regel keine Erfindungen aus dem Nichts, sondern meistens ein großes Paket aus schon Vorhandenem.

Ob iPhoned (bis auf den Touchscreen alles schon lange vorher erfunden. Wobei auch der Touchscreen an sich nur leicht verbessert und nicht von Apple erfunden wurde…), ob Tampons (das Prinzip des aufsaugenden Textils gab’s es schon vorher) oder, oder…

Was hat das mit Hochzeitsfotografie zu tun?

Ich vertrete die These: Große Fotograf*innen mussten erstmal fleißig kopieren. Alle Fotos die sie toll fanden. Techniken großer Künstler. Bildideen kleiner Künstler. Alles. Alles. Zum Schluss wurde so viel kopiert, so viel probiert – aber nie 1:1 kopiert. Maximal zu 90%. Die restlichen 10% reichen aus um ein neues Werk zu schaffen. Warum? Weil von jedem kleinen einzelnen Schnitt maximal 90% kopiert wurde. Ich mache mal eine Rechnung auf:

  • 0,9 Wahl der Location
  • 0,9 Wahl des Wetters
  • 0,9 Wahl des Objektives
  • 0,9 Wahl der Kamera
  • 0,9 Wahl der Bildbearbeitung
  • 0,9 Wahl des Bildausschnittes
  • 0,9 Wahl der Ansprache an das Model vor der Kamera
  • 0,9 Wahl der Lichtsetzung

Alleine diese Liste (und es gibt noch viel mehr Zwischenschritte in der Entstehung eines Fotos) würde bei großer Mühe das Originalfoto zu kopieren, eine Abweichung von 57% bedeuten. Das Foto wäre mehr eigenes Werk als Original: 43% Original und 57% Neuschaffung.

Wichtig ist nur eines: Dass es dem (Braut-)Paar gefällt.

Ich finde gerade in der Hochzeit- und Pärchenfotografie ist es ziemlich irrelevant ob die Idee eine Eigenkreation ist. Die Besonderheit, die Eigenkreation entsteht in erster Linie durch die Menschen VOR der Kamera. Ob die Fotoideen dann schlussendlich „geklaut“ ist, ist nebenrangig. Im Gegenteil! Viele Paare kommen zu mir und haben eine bestimmte Bildidee im Kopf. Diese Idee soll ich dann kopieren. Mach ich gerne – wenn sie nicht allzu kitschig ist :)

Ich zeige Euch mal ein paar schöne Fotos (wie ich finde), für die ich mich „gnadenlos“ inspiriert habe:

hochzeitsfotograf_freiburg_fionn_grosse_kopieren_blogbeitrag_meinung (1) hochzeitsfotograf_freiburg_fionn_grosse_kopieren_blogbeitrag_meinung (2) hochzeitsfotograf_freiburg_fionn_grosse_kopieren_blogbeitrag_meinung (3) hochzeitsfotograf_freiburg_fionn_grosse_kopieren_blogbeitrag_meinung (4)

Ihr seht: Kaum ein Shooting vergeht, ohne dass ich auf das Repertoire meiner Vorgänger*innen zurückgreife. Dadurch, dass ich sooooo lange schon fotografiere, dass ich soooooviele Fotos gemacht habe und immer wieder kleinste Veränderungen, Eigenkreationen eingebracht habe, habe ich zu meinem Stil gefunden. Es gibt schon einige, die meine Fotos erkennen und „blindverkostet“ „herausschmecken“. Aber wie kam es dazu? Indem ich beim Kopieren immer wieder kleine Nuancen eingebracht habe und zum eigenen Stil letztendlich fand.

Was ich gerne noch „kopieren“ möchte:

The Ring Of Fire

Und was ich schon geübt habe, aber noch mehr üben möchte:

Prisming

Wenn Ihr Hobbyfotograf*innen seid und Euch von mir inspieren lassen habt, dann freue ich mich! Ich würde mich sogar noch mehr freuen, wenn Ihr mir Euer Ergebnis zeigt!

Fazit: Kopiert, kopiert, kopiert. Kopieren kann im besten Fall ein neues, eigenständiges, großartiges Werk erschaffen. Im schlimmsten Fall ensteht eben eine exakte Kopie.

 

(Disclaimer: Natürlich ist das Urheberrecht/Nutzungsrecht eine andere Geschichte. Natürlich ist Kopieren nicht ausschließlich gut…)

19. August 2016

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