Seit ein paar Jahren ist es der letzte Schrei die digitalen Fotos derart zu bearbeiten, dass sie täuschend echt wie die alten Filme aussehen.
Diese alten Filme, die es vor den digitalen Kameras gab.
Jetzt hat die Welt den Nachfolger von Film entwickelt und imitiert gleich danach das Original. Was zum Teufel?!
Alle Fotos die ich zeige und abgebe sind mit diesem analogen Look versehen.
Warum? Weil es schöner aussieht. Die Vorteile der digitalen Technik mit den Vorteilen der analogen Technik kombiniert. Was bis vor ein paar Jahren noch unmöglich erschien, ist heute ohne Probleme möglich.
Das Problem mit den digitalen Fotos: Sie sind brutal scharf, brutal genau in den Farben und zeichnen schonungslos alles auf. Wo der Charme bleibt? Der bleibt auf der Strecke.
Weiche Farben, weiche Kontraste, verträumte Stimmung? Schwierig.
Hier ein Foto mit digitalem Bildlook:
Dieses Foto ist mit dem weicheren, sanfteren analogen Bildlook versehen:
Die Bilder sollen Geschichten erzählen, aber lenken durch ihre präzise Darstellungsweise von der Geschichte ab.
Der analoge Look ist freundlicher, weniger erbarmunglos. Unpräzise? Kitschig? Ja, das kann er auch. Aber in der Bildbearbeitung wähle ich meist einen eher zurückhaltenden Look. Mir ist es wichtig, dass die Bilder auch in zehn, zwanzig Jahren noch schön sind und nicht nach einer Fotografie-Trend-Welle schmecken. Dieser Hipsterlook ist nicht so mein Ding. Mir gefällt er gut, aber ich befürchte, dass er in 20 Jahren in etwa so cool ist wie heute die Plateau-Schuhe der 90er Jahre.
Analoge Fotos können richtig scharf sein, können starke Kontraste haben und schöne Farben haben.
Genug geschrieben. Bilder sprechen lassen.




Schon gesehen?
Bilder sehen auf jedem Bildschirm und jedem Papier ein bisschen anders aus. In einem Blogartikel habe ich das mal ausführlich geklärt:
Warum sehen auf jedem Bildschirm die Fotos anders aus?
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